BEZIRKS-KIEZGIPFEL

Auf dem RAW Gelände

in Kooperation mit dem BUND-Klimatag (genauer Standort hier klicken)

1. Einleitung:

Notwendigkeit eines Bezirks-Kiezgipfels in Friedrichshain-Kreuzberg

In den lebendigen Straßen der Kieze von Friedrichshain-Kreuzberg, einem pulsierenden Herzstück

Berlins, spiegelt sich die Vielfalt einer engagierten Gemeinschaft wider. Dieser Bezirk mit seinen

Kiezen zeichnet sich durch eine charakteristische Mischung aus unterschiedlichen Kulturen und

Lebensstilen aus – eine Einzigartigkeit, die sowohl besondere Herausforderungen als auch

einzigartige Chancen mit sich bringt. Angesichts dieser Dynamik und Vielschichtigkeit und dem

zugenommenen Engagement in seinen Kiezen, entsteht die innovative Idee eines

Bezirks-Kiezgipfels, der die spezifischen Merkmale und Bedürfnisse der Kieze dieses Bezirks

einfängt. Dieses Forum des Kiezgipfels soll einen Raum bieten, auf dem mannigfaltige Akteure wie

Bürger:innen, Organisationen, Aktivist:innen und politische Vertreter:innen aus dem Kiez und dem

Bezirk gleichermaßen gehört werden können.

Jedoch haben strukturelle Barrieren innerhalb der Akteure und der politischen Landschaft zu einer

zunehmenden Kluft zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Organisationen und Initiativen

geführt. Die bisherigen Kommunikationswege reichen oft nicht aus, um eine inklusive Beteiligung

der Bürger:innen aus allen Winkeln des Kiezes sicherzustellen. Dies hat zu mangelnder

Kooperationsbereitschaft und fehlender Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit geführt. Die

Demokratie erscheint immer weniger greifbar, und Bürgerbeteiligung verkommt häufig zu einer

symbolischen Geste ohne wirkliche Wirkung. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und einen

tiefgreifenden Wandel herbeizuführen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Grundfesten der

lokalen Demokratie zu stärken und einen Bezirks-Kiezgipfel als Instrument für einen nachhaltigen

Wandel zu etablieren.



 2. Ansatz/Konzept

Der Bezirks-Kiezgipfel zielt darauf ab, die Zivilgesellschaft zu aktivieren und den Dialog mit Politik

und Verwaltung auf Augenhöhe zu ermöglichen. Er strebt eine bessere Zusammenarbeit und

Überwindung von Hürden zwischen den verschiedenen Akteuren an. Das Konzept setzt auf ein

vielfältiges Format, das informellen Austausch, thematische Aufstellung der Themen und Akteure

im Raum sowie einen dynamischen Dialog miteinander vereint. Klare Zielsetzungen und

Lösungsorientierung stehen im Mittelpunkt.

3. Ablauf

1. Status Quo und Kennenlernen

2. Themensetzungen und Aufstellungen durch Akteure und Bürger:innen

3. Dynamischer Dialog im Raum durch thematische Aufstellung im Raum

4. Kaffeepause

5. Fishbowl-Diskussion Lösungsansatz anhand von 1-2 Themen

6. Bildung von thematischen Allianzen

4. Folgeveranstaltungen von verschiedenen Akteuren

4. Folgeveranstaltungen von verschiedenen Akteuren

Der Kiezgipfel soll nicht nur als einmaliges Event verstanden werden, sondern als Auftakt für

nachhaltige Verbesserungen. Verschiedene Akteure sollen nach dem Kiezgipfel thematische

Folgeveranstaltungen durchführen (Etliche sind sowieso bereits geplant). Doch gehen viele

Informationen bei Veranstaltungen immer verloren und eine Abstimmung der Veranstaltungen

findet nicht statt. Konkurrenzen, Gleichzeitigkeiten und “immer wieder von vorne anfangen” soll

hiermit begegnet werden. Die Folgeveranstaltungen dienen der Vertiefung der Themen, dem

Wissenstransfer und der Koordination der Aktivitäten. Der Kiezgipfel kann somit als Plattform

dienen, um das Engagement der Zivilgesellschaft zu bündeln und Synergien zu schaffen.

5. Verstetigung

Die Verstetigung des Kiezgipfels im Bezirk ist von zentraler Bedeutung. Hierfür sind regelmäßige

thematische Folge-Treffen notwendig, bei denen die erarbeiteten Ideen und Lösungen

weiterentwickelt werden. Einheitliche Dokumentationen, Austauschplattformen und Projektideen

sollen an zuständige Akteure aufgeteilt werden, um die Umsetzung voranzutreiben. Ein

Systemisches Konsensieren kann dazu dienen, eine gemeinsame Basis für Ideen mit den meisten

Widerständen zu finden.

6. Ziele des Bezirks-Kiezgipfels

● Aktivierung der Zivilgesellschaft und Dialog mit Politik

● Verbesserung der Zusammenarbeit und Überwindung von Hürden

● Lösungsorientierte Debatte auf Augenhöhe

● Demokratische Nahbarkeit wiederherstellen

● Vernetzung lokaler Strukturen und Zukunftsvisionen

● Stärkung gegen Populismus und Rechtsextremismus

7. Umsetzung des Konzepts

● Vielfältiges Format mit informellem Austausch, thematischer Aufstellung und Fishbowl-Diskussion

● Klare Zielsetzung: Debatte über Themen mit konkreten Lösungsvorschlägen

● Betonung der Verbindlichkeit politischer Vereinbarungen

● Kontinuität und Nachfolgeveranstaltungen für Verstetigung

● Einbeziehung langfristiger Stadtentwicklungs-Perspektiven und Nachhaltigkeitsmaßnahmen

8. Fazit

Der Bezirks-Kiezgipfel bietet eine Plattform, um die Zivilgesellschaft zu aktivieren und einen offenen

Dialog mit Politik und Verwaltung zu führen. Er strebt an, die Zusammenarbeit zwischen den

Akteuren zu verbessern, Lösungen zu entwickeln und die Partizipation in der lokalen Politik zu

stärken. Dieses Konzept ermöglicht einen nachhaltigen Ansatz zur Gestaltung der Zusammenarbeit

und zur Entwicklung von Lösungen für die Herausforderungen in den Kiezen und im Bezirk.


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