Eine offene Versammlung ist eine moderierte Zusammenkunft auf einem öffentlichen Platz. Sie stellt das Herzstück einer solidarischen und demokratischen Kiezgesellschaft dar. Jede*r darf daran teilhaben. Es ist sogar absolut erwünscht, dass ALLE sich willkommen und akzeptiert fühlen. Du wirst sehen: Sich öffentlich zu versammeln, weckt nicht nur den Appetit auf Veränderung, sondern wirkt darüber hinaus integrativ und motiviert zum gemeinsamen Gestalten.
Du/Ihr erkennt einen Bedarf zum gemeinsamen Versammeln mit Menschen aus dem Stadtteil
Gemeinsam suchen wir einen Termin zum ersten Auftaktgespräch. Email
Zum Aufaktgespräch besprechen wir gemeinsam die ersten Schritte
01
Aktives Zuhören
Teilnehmer*innen einer offenen Versammlung geben sich Mühe, bei allen Beiträgen bewusst und bis zum Ende zuzuhören, bevor sie ihren Stand-punkt dazu finden. Es geht bei einer offenen Versammlung nicht um intel-lektuelles Kräftemessen, sondern um den gemeinsamen Prozess und das Finden gemeinsamer Lösungen. Kein Individuum hat die Weisheit, sondern das Kollektiv.
02
Vertrauen in den Prozess
Offene Versammlungen sind Lern- und Begegnungsräume, die auf Freiwilligkeit und Eigeninitative fußen. Vor allem bei den ersten Versammlungen wird wahrscheinlich nicht alles perfekt ablaufen. Und doch kann die offene Versammlung nur gelingen, wenn die Menschen darauf vertrauen, dass die Beteiligten zusammengekommen sind, um mit Hingabe Entscheidungen und Maßnahmen zu erarbeiten, die für alle die besten sind.
03
Radikale Inklusion
Zu einer offenen Versammlung kommen die unterschiedlichsten Menschen. Sie unterscheiden sich in Kultur, Geschlecht, Alter, sozialem Hintergrund, religiöser und politischer Einstellung und sie bringen unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen mit. Diese Pluralität der Perspektiven ist eine Bereicherung. Anders als wir es gewohnt sind, geht es bei einer offenen Versammlung nicht darum, zu vereinheitlichen und am Ende EIN Ergebnis zu haben, sondern Richtungen auszuloten, Perspektiven zu sammeln und Knotenpunkte festzustellen. Ressentiments und diskriminierendes Sprechen werden hingegen nicht toleriert.